Was ist chris ferguson (pokerspieler)?

Chris Ferguson ist ein professioneller Pokerspieler aus den Vereinigten Staaten. Er wurde am 11. April 1963 in Los Angeles, Kalifornien, geboren.

Ferguson erlangte seinen Bachelor-Abschluss in Informatik an der University of California, Los Angeles (UCLA) und seinen Doktortitel in Informatik an der Stanford University. Er verfügt über umfangreiche Kenntnisse in der Spieltheorie und war einer der Pioniere im Bereich des Online-Pokers.

Ferguson begann seine professionelle Pokerkarriere in den späten 1990er Jahren. Er gewann zahlreiche Turniere und hatte mehrere bemerkenswerte Erfolge. 2000 gewann er das Main Event der World Series of Poker (WSOP) und sicherte sich das begehrte Goldarmband. Insgesamt hat er fünf WSOP-Armbänder gewonnen, was ihn zu einem der erfolgreichsten Spieler in der Geschichte des Turniers macht.

Chris Ferguson ist für seinen charakteristischen Look mit langen Haaren und einem Hut bekannt. Er gilt als sehr disziplinierter Spieler, der seine Emotionen gut unter Kontrolle hat und sich auf mathematische Analysen und Strategien konzentriert.

Allerdings geriet Ferguson während des sogenannten "Black Friday" im Jahr 2011 in einen Skandal. Er war Mitbegründer und Anteilseigner von Full Tilt Poker, einer Online-Pokerplattform, die von den US-Behörden wegen illegaler Glücksspielaktivitäten angeklagt wurde. Die Spieler wurden um Millionen von Dollar betrogen. Ferguson wurde später von der Poker-Community stark kritisiert und war für mehrere Jahre von der WSOP ausgeschlossen.

Trotz des Skandals kehrte Ferguson im Jahr 2016 zur WSOP zurück und gewann erneut ein Armband. Er hat sich seitdem reumütig gezeigt und sich bemüht, seinen Ruf wiederherzustellen.

Chris Ferguson ist weiterhin aktiv im Pokersport tätig und wird als einer der herausragenden Pokerspieler seiner Generation angesehen. Er hat einen geschätzten Gesamtgewinn von über 8 Millionen US-Dollar in Turnieren und ist Mitglied der Poker Hall of Fame.